Vom Pessimisten zum Optimisten – geht das?

 

Autor/in: DR. MED. KARL-HEINZ OBERWINKLER (Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe)

Ausgabe: Leben & Gesundheit, Juli/August 2021 - Optimismus

Der Autor bezeichnet sich als „geborenen Pessimisten“, der im Vergleich zu seiner optimistischen Frau eher der „Halb-leer-Typ“ ist.
Er macht sich oft Sorgen über Dinge, die weit in der Zukunft liegen.
Doch er fragt: Kann man lernen, optimistischer zu werden?

Lernen statt resignieren

Auch wenn man seine Veranlagung nicht komplett ändern kann, lassen sich Denk- und Wahrnehmungsmuster trainieren.
Jeder Schritt hin zu mehr Lebensfreude bereichert das Leben.

Erfahrung 1 – Dankbarkeit üben

"Der größte Killer der Dankbarkeit ist die Selbstverständlichkeit." – Hubert Joost
➤ Pessimisten nehmen Positives oft nicht mehr bewusst wahr.
➤ Der Autor begann, täglich all die guten Dinge aufzuzählen, für die er dankbar ist – im Gebet oder schriftlich.
➤ Ergebnis: die Sicht auf das Leben wurde heller.

Lebe fröhlich und frei:

Sei optimist.

Erfahrung 2 – Vorfreude bewusst kultivieren

"Ein Optimist umarmt im Winter einen Baum in der Hoffnung, er werde bald wieder blühen." – Otto Baumgartner
➤ Probleme bleiben, doch er stellt ihnen schöne Aussichten gegenüber: Zeit mit der Frau, Radtouren, Urlaube.
➤ Vorfreude macht Herausforderungen leichter.

Erfahrung 3 – Optimismus für andere leben

"Oft muss es nur genügen, Optimist für andere zu sein." – Stefan Schütz
➤ Andere ermutigen – und eigene Ratschläge auf das eigene Leben anwenden.

Fazit

"Optimisten schreiten zur Tat, Pessimisten zur Ausrede." – Marion Gitzel
Der Weg ist ein Prozess, aber jeder kleine Schritt in Richtung Optimismus macht das Leben leichter – für sich selbst und andere.


Am Ende des Weges mag der Pessimist recht bekommen – aber unterwegs hat es der Optimist leichter.
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