CHOOSE YOUR JUICE – Smoothies auf dem Prüfstand

 

Autor/in: UNIV. PROF. DR. ROLAND ERNEST POMS (Lebensmittel- und Biotechnologe)

Ausgabe: Leben & Gesundheit, Mai/Juni 2022 - Wasser

Der Trend

Smoothies & Shakes sind beliebt, bunt, bequem – und werden als Gesundheitsbooster vermarktet.
Doch: Sind sie wirklich so gesund, wie die Werbung verspricht?

Herkunft & Definition

  • Ursprung: Süd- & Mittelamerika („jugo“)

  • Unterschied zu Saft: ganzes Obst/Gemüse wird püriert → cremiges Mundgefühl

  • Industriell: oft Saftkonzentrate & Zusatzstoffe für Haltbarkeit

Inhalt & Vorteile

  • Enthalten (idealerweise): Fruchtmark, Püree, Direktsäfte, Stücke

  • Vorteil: Ballaststoffe bleiben enthalten → bessere Nährstoffbilanz

  • Bananen meist Grundzutat, auch Gemüse, Joghurt, Tee oder Kakao möglich

Obst und Gemüse sind immer noch wichtiger als Smoothies.

Kritische Punkte

  • Verlust von Nahrungsfasern → schlechtere Verdauung

  • Flüssige Form sättigt weniger → kann Heißhunger fördern

  • Häufig zu viel Fructose → Energieüberschuss, evtl. Gewichtszunahme

  • Keimbelastung bei unzureichender Hygiene

Gemüse statt Obst

  • Grüner Smoothie mit Spinat, Salat, Kräutern, Gurke → weniger Fructose

  • Reich an Antioxidantien, Eisen, Magnesium & Vitamin C

  • Aber: Nitratgehalt beachten (am besten Bio oder aus eigenem Garten)

Fazit

Smoothies sind Ergänzung, nicht Ersatz.

  • Lieber selbst mixen → frischer & ohne unnötige Zusätze

  • Als Mahlzeit, nicht als Durstlöscher

  • Nicht täglich konsumieren, sondern bewusst & in Maßen genießen


Smoothies sind eine gesunde Ergänzung – aber kein Ersatz für echtes Obst und Gemüse.
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