Warum Reha wichtig ist

 

Autor/in: Dr. med. Vivien Gauer (Ärztin in Weiterbildung zur Allgemeinmedizinerin)

Ausgabe: Leben & Gesundheit, Juni/2020

Dr. Vivien Gauer berichtet aus ihrem Alltag in einer orthopädischen Rehaklinik. Hier haben Ärzte mehr Zeit für Patienten, arbeiten interdisziplinär mit Therapeuten zusammen und helfen Menschen dabei, selbstständig und gestärkt in den Alltag zurückzukehren.

Zwei Arten der Rehabilitation

  1. Heilverfahren: Bei chronischen Beschwerden (z. B. Rückenschmerzen) verordnet

  2. Anschlussheilbehandlung (AHB): Direkt nach einer Operation, z. B. nach einem neuen Kniegelenk

Beispiel: Herr Blasers AHB

➤ Begrüßung, ärztliches Aufnahmegespräch, Festlegung der Reha-Ziele
➤ 3 Wochen Programm mit Aktiv- und Passivtherapien:
Sportgruppen, Gangschule, Wassergymnastik, Quarkpackungen, Lymphdrainage
➤ Vorträge zu Ernährung, Umgang mit Gelenken, Sozialberatung
➤ Abschlussuntersuchung: Herr Blaser verlässt die Reha ohne Gehhilfen

Reha hilft für den ganzen Verlauf vom Leben.

Beispiel: Frau Schmidts Heilverfahren

➤ Chronische Rückenschmerzen + Depression + Mobbing am Arbeitsplatz
➤ Reha mit MBOR-Programm (Medizinisch-Beruflich-Orientierte-Reha):

  • Physiotherapie & Ergotherapie

  • Psychologische Gespräche

  • Ernährungstraining & Lehrküche

  • Sozialberatung & Wiedereingliederung
    ➤ Nach 5 Wochen neue Perspektive, arbeitsfähig, mit Fallmanager für weitere Begleitung

Wir retten hier keine Leben – wir retten Lebensläufe.
— Dr. med. Vivien Gauer
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